Ron Ulrich

Redakteur & Reporter

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Investigation Reportage

Football Leaks – Dubioser Investor hinter den Deals

Football Leaks zeigt die Machenschaften von mysteriösen Investoren. Der Fall "Doyen" zeigt, wie Vereine durch sie ihre Unabhängigkeit aufs Spiel setzen.

imago/ Football Leaks / 11Freunde

Die folgende Reportage erschien in der Ausgabe 172. Alle Punkte wurden mittlerweile durch eine Untersuchungskommission des niederländischen Fußballverbandes bestätigt. „Doyen“ hatte in einer ersten Reaktion auf den Text Fehler angemahnt, ohne konkrete Stellen zu nennen. Die Vorwürfe nahm „Doyen“ wenig später zurück und entschuldigte sie mit einem Übersetzungsfehler. Bis zum heutigen Tag (Stand Dezember 2016) ließ „Doyen“ einen von uns gesandten Fragenkatalog unbeantwortet. 

Hier geht es zum Interview mit Football Leaks.

Hier untersuchen wir zwei Fälle aus der Bundesliga.

In Enschede kann es sehr laut werden. Bei den Spielen des FC Twente recken die Fans die Arme nach oben und rufen dem Gegner voller Inbrunst entgegen: „Hier ist eure Hölle, die Hölle von Enschede!“ Doch in der Hölle, da sind nicht mehr die anderen, sondern sie selbst. „Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Wir sind alle total fertig“, sagt Jan Gerritsen, der Sprecher der Fan-Initiative „Twente, verenigt“. Und fügt an: „Das ist die schlimmste Krise der Vereinsgeschichte.“ 

Gerritsen muss es wissen, er folgt dem Klub seit 48 Jahren. Twente, noch im Jahr 2010 niederländischer Meister, kämpft gegen den Abstieg und einen Schuldenberg in Millionenhöhe. Doch das ist nicht alles. Die größte Erschütterung ereilte den Klub im vergangenen Herbst, als geheime Verträge von Twente mit der dubiosen, in Malta ansässigen Investorengruppe Doyen Sports publik wurden. Der Verein hatte fünf Millionen Euro erhalten und Doyen im Gegenzug Anteile an den Transferrechten von insgesamt sieben Spielern überlassen. 

Das hieß: Bei jedem Verkauf der Spieler verdienten die Geldgeber aus Malta mit. So setzen Vereine ihre Unabhängigkeit aufs Spiel Vereine müssen derlei Vereinbarungen dem Fußballverband bei der Lizenzierung melden. Doch der niederländische Verband KNVB hatte einige der Dokumente nie zu Gesicht bekommen. Er belegte Twente mit einer Geldstrafe und einer dreijährigen Europapokalsperre. Die Ermittlungen in den Niederlanden, aber auch beim Weltverband FIFA dauern an. Für Twente könnten sie noch schlimmere Folgen haben: Punktabzug, Zwangsabstieg, Insolvenz. 

Der „Fall Twente“ zeigt erstmals anhand von Dokumenten, internen Mails und Verträgen, wie Vereine ihre Unabhängigkeit aufs Spiel setzen. Und er gibt Einblicke in das globale Geschäft mit Transferrechten. Die Ablösesummen im Fußball erreichen jedes Jahr neue Rekordmarken. Spieler wechseln zudem immer häufiger den Verein. Mittlerweile verdienen am großen Geschäft nicht nur Profis, Berater oder Vereine mit, sondern auch externe Investorengruppen. Sie sichern sich Transferrechte von Spielern wie Aktienanteile und spekulieren gerade bei jungen Talenten auf eine Wertsteigerung. Das Modell ist bekannt unter dem Namen „Third-Party Ownership“ (TPO). Es ist für die Investoren eine Wette, bei der sie fast nie verlieren. 

Wer steckt hinter der mysteriösen Investorengruppe? 

Der Erwerb von Transferanteilen begann in den neunziger Jahren in Südamerika, doch es dauerte nicht lange, bis das Modell auch in Spanien und Portugal übernommen wurde. Kleinere Klubs sehen darin den Vorteil, spektakuläre Transfers abzuschließen, weil der Investor einen Teil der Transfersumme bezahlt. FIFA und UEFA aber befürchten, dass Spieler zu Spekulationsobjekten werden und Investoren zu viel Macht bekommen. So erließen die Verbände im Mai 2015 ein weltweites Verbot des „Third-Party Ownership“. 

Eine Investmentfirma klagt derzeit gegen diese Entscheidung: Doyen Sports, der Vertragspartner von Twente, aber auch von vielen anderen Vereinen wie Sporting Lissabon, Getafe, Gijon, FC Porto oder Atletico Madrid. Es handelt sich um eine der einflussreichsten Gruppen im internationalen Rechtepoker, die seit ihrer Gründung 2011 insgesamt 70 Millionen Euro mit Anteilen an Transferrechten verdient haben soll. Allein 27 Millionen davon im Jahr 2015. Der Wechsel des Kolumbianers Falcao vom FC Porto zu Atletico Madrid 2011 war das erste große Doyen-Geschäft. Mittlerweile haben die Investoren ihr Engagement ausgeweitet: Sie sehen sich selbst als „360-Grad-Sportfirma“. Für Spaniens Superstar Xavi organisiert Doyen eine Welttour, am Brasilianer Neymar und an Boris Becker besitzt die Firma die Bildrechte. Zudem berät sie Atletico Madrids Trainer Diego Simeone. „Der wahre Patron des Fußballs“ Doch die Hintergründe der Gruppe bleiben mysteriös. Geschäftsführer ist Nelio Lucas, ein junger Portugiese, den die französische Zeitung „Libération“ als den „wahren Patron des Fußballs“ bezeichnete. 

Das Portal Bloomberg berichtet, dass einige Multimillionäre hinter der Doyen Group stehen: der türkische Inhaber einer Luxushotelkette, ein kasachischer Bauunternehmer und Erik Tohir, indonesischer Geschäftsmann und Präsident von Inter Mailand. Was alle drei eint: Sie wollen ihre Verbindungen zu Doyen offenbar geheim halten.

Worauf hat sich der Klub eingelassen?

Doyen schloss seine Deals jahrelang ungestört in den Hinterzimmern der Fußballwelt ab. Bis eine Gruppe aus Portugal im vergangenen September begann, interne Dokumente im Internet zu veröffentlichen. Die Enthüller betreiben die Plattform Football Leaks und wollen anonym bleiben. Jeden Tag veröffentlichen sie neue Dokumente, geheime Verträge und E-Mails. Bisher hat kein Klub die Echtheit der Dokumente angefochten. Im Interview mit 11 FREUNDE Anfang Februar sagte Football Leaks: »Wir besitzen noch mehr als 500 Gigabyte an Dokumenten.« Einer der Namen, der darin bislang immer wieder auftaucht: Doyen Sports.

»Wir kommentieren diese Leaks nicht«, schreibt Doyen Sports in einer Mail an 11 FREUNDE, »wir wurden Opfer eines Einbruchs in unsere IT-Systeme.« Doyen zweifelt zudem an der Echtheit mancher Dokumente. An welchen genau, mochte der Pressesprecher auf Nachfrage nicht sagen. Einen Fragenkatalog ließ Doyen unbeantwortet.

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Dabei glauben renommierte Experten für Sport- und Verbandsrecht an die Authentizität der Veröffentlichungen. »Die Dokumente tragen Unterschriften und beinhalten komplexe Konstruktionen, die man sich kaum ausdenken könnte. Ich glaube, dass sie echt sind«, sagt etwa Antoine Duval, Experte für internationales Sportrecht, der am Asser-Rechtsinstitut in Den Haag forscht. Auch die heiklen Dokumente zwischen Doyen und Twente Enschede hält er für glaubwürdig. Ebenso wie der niederländische Verband, der sich darauf bei seiner Sanktion für Twente berief. Der Verein akzeptierte die Strafe, der Vorsitzende Aldo van der Laan trat zurück.

Van der Laan und sein Vorgänger Joop Munsterman sollen die einzigen Verantwortlichen bei Twente gewesen sein, die die Deals mit Doyen aushandelten. Beide waren in Personalunion sowohl Aufsichtsrats- als auch Vorstandsvorsitzende des Vereins. »Sie kontrollierten sich selbst«, sagt der Journalist Peter Wekking von der Zeitung »Voetbal international«. Van der Laan und Munsterman wollten sich auf Nachfrage nicht äußern. Die Vorgänge sind heikel und könnten ein juristisches Nachspiel haben. Wie hat sich Twente erst in diese Lage gebracht? Wenn man alle Verträge, Vereinbarungen und Mails durchsieht, wird klar, auf was sich der Klub da tatsächlich eingelassen hat.

Die heiklen Dokumente geben tiefe Einblicke:

Am 25. Februar 2014 schlossen Twente und Doyen einen Vertrag. Darin sicherte sich Doyen die Anteile an sieben Spielern. Der Verein erhielt fünf Millionen Euro. Für jeden einzelnen Fußballer wurden verschiedene prozentuale Beteiligungen vereinbart. Beim Stürmer Luc Castaignos waren es 50 Prozent, die Doyen erhält, beim Rechtsaußen Quincy Promes 30 Prozent. Sechs der sieben waren Anfang 20, sie alle versprachen große Transfererlöse in der Zukunft. Twente ist bekannt dafür, seine Talente für viel Geld an europäische Topklubs zu verkaufen, wie etwa Eljero Elia, Bryan Ruiz oder Luuk de Jong.

Doch Doyen sicherte sich für alle erdenklichen Szenarien ab, die Verträge sind ihre Gewinngarantie. Selbst wenn die Spieler die großen Erwartungen nicht erfüllen würden, also an Marktwert verlieren, sicherte der Verein dem Fonds eine Garantiesumme zu. Diese erhöhte sich jedes Jahr um zehn Prozent. Bei Castaignos lag sie im ersten Jahr bei 1,5 Millionen Euro, im zweiten bei 1,65.

Der Investor kassiert immer mit

Doch das ist nicht alles: Wird der Spieler verliehen, kassiert Doyen mit. Selbst wenn ein Spieler verletzungsbedingt seine Karriere beenden muss, muss Twente diese Garantiesumme zahlen. Alles ist geregelt. Die Risiken bei Verletzungen liegen beim Verein, nicht bei Doyen. Twente verpflichtet sich, die Investoren über jeden Schritt möglicher Verhandlungen über die Spieler zu informieren. Kein Angebot, kein Gespräch, kein Dokument, keine Vermittler, kein Kontakt mit anderen Vereinen oder Beratern durfte den Investoren aus Malta verschwiegen werden. Und: Es gab einen festgelegten Zeitpunkt, an dem Doyen das Engagement bei einem Spieler beenden kann (»put option«). Bei Castaignos war es beispielsweise der 31. August 2015. Twente war dann verpflichtet, diese Vertragsauflösung anzunehmen und Doyen dafür auszubezahlen. Die Gesamtsumme dieser Auslösung bei allen Spielern beträgt 6,3 Millionen Euro. Doyens Minimaleinnahme.

Die große Frage, die sich bei einem solchen Geschäft nicht nur die FIFA stellt: Wie selbständig entscheidet ein Verein unter diesen Bedingungen über den Verkauf eines Spielers?
Ein Beispiel aus dem Sommer 2015 verdeutlicht Twentes Dilemma. Eintracht Frankfurt wollte den Stürmer Castaignos kaufen, mehreren Berichten zufolge für 2,5 Millionen Euro. Das lag unter dessen anvisiertem Marktwert. Möglichkeit 1: Twente lehnt ab und behält Castaignos. Dann aber hätte Doyen seine Auflösungsoption ziehen können.

Die Folge wäre: Twente muss 1,8 Millionen an Doyen zahlen. Möglichkeit 2: Twente nimmt das Angebot an. Doch auch dann muss der Klub 1,8 Millionen an Doyen zahlen. So hoch war da die Garantiesumme, die die Investoren bei einem Wechsel von Castaignos bekommen. Immerhin wären 700 000 dann noch für Twente geblieben. Nicht viel, aber eine Einnahme. Twente verkaufte Castaignos an Frankfurt. So oder so: Der Verein musste bei beiden Varianten viel Geld an Doyen abgeben. Wofür entscheidet man sich in einer solchen Lage? Solche Verträge können dazu führen, dass ein Klub gezwungen ist, seine Schlüsselspieler zu verkaufen. Tatsächlich spielt von den sieben Profis heute nur noch einer in Enschede.

Wie bei Shakespeare

»Am Ende gewinnt immer die Bank«, sagt der Sportrechtler Antoine Duval. Er hat die Verträge sorgfältig geprüft und kommt zu dem Schluss: »Twente erlag dem Instinkt eines Tieres, es entgegen aller Risiken schaffen zu wollen. Der reine Glaube an den Erfolg führt zu solchen irrationalen Verträgen.«

Twente steckte zum Zeitpunkt des Doyen-Vertrages in finanziellen Schwierigkeiten. Vereine in dieser Lage seien ein leichtes Ziel der Investmentfonds, die mit schnellem Geld locken, sagt Duval. Der Journalist Peter Wekking sagt: »Das Ganze erinnert an Shakespeare, wenn den Schuldnern Fleisch aus ihrem eigenen Körper geschnitten werden soll.«

Weitere brisante Dokumente

Jener Vertrag war zwar höchst zweifelhaft, zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht vom Weltverband verboten. Und vor dem FIFA-Verbot getroffene Vereinbarungen werden nicht verfolgt. Twente hätte eigentlich keine Konsequenzen fürchten müssen. Doch dann wurden noch brisantere Dokumente bei Football Leaks publik.

Demnach gab es bereits einen ersten Vertrag zwischen dem Verein und Doyen vom 27. Dezember 2013, gut zwei Monate vorher. Die Papiere sind in vielen Punkten deckungsgleich, doch tauchen in diesem ersten Vertrag zwei weitere Artikel auf. Und diese haben es in sich, dort steht: »Wenn der Verein sich entschließt, das Angebot NICHT ZU AKZEPTIEREN, trotz der Empfehlung des Fonds (…), so ist der Verein zu einer Zahlung an den Fonds in Höhe der prozentualen Beteiligung des Fonds verpflichtet.« Im zweiten Artikel bestätigt der Verein sogar, dass er sich der »Härte und dem Gewicht der Konsequenzen« dieser Vereinbarung bewusst sei. Das hieße: Der Verein musste an den Fonds zahlen – ob er ein Angebot annimmt oder nicht. Damit wäre klar, dass Investoren die Vereinspolitik beeinflussen könnten.

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Den Verband bewusst getäuscht

Die Dokumente legen einen schwerwiegenden Verdacht nahe: Twente und Doyen haben vermutlich bemerkt, dass jene Vereinbarungen unrecht waren. Sie löschten nämlich offensichtlich jene brisanten Stellen und lagerten sie in einen ebenfalls von Football Leaks veröffentlichten geheimen Anschlussvertrag aus, in dem der Klub Doyen sogar noch eine offizielle Beratertätigkeit sowie die Bildrechte der Spieler zusichert. Der Verband bekam eine Vertragsversion ohne die fragwürdigen Passagen, es sah sauber aus.

Das wäre ein folgenschweres Täuschungsmanöver. Das Vorgehen der Funktionäre in den offiziellen Dokumenten wäre fahrlässig, die Vereinbarungen in den geheimen könnten den Klub aber die Lizenz kosten. Der Verband hat Untersuchungen eingeleitet. Chefermittler Ben Knüppe schreibt auf Nachfrage, dass er die Ergebnisse Anfang März mitteilen und den Stand vorher nicht kommentieren werde. Keiner der Offiziellen und der Spieler von Twente will und darf sich bis zum Ende der Untersuchung äußern, teilt der Klub mit. Die langjährigen Trainer Alfred Schreuder und Youri Mulder erklären, dass sie nie mit Doyen in Kontakt gekommen seien.

»Lasst uns keine Zeit verlieren«

Mittlerweile ist das Engagement von Doyen bei Twente beendet. Am 25. November 2015 unterschrieben Twente und Doyen einen Aufhebungsvertrag. Auch diesen Vertrag veröffentlichte Football Leaks, garniert mit heiklen internen Mails der Doyen-Bosse: »Lasst uns keine Zeit verlieren«, schrieb Geschäftsführer Lucas an diesem Tag an seine Mitarbeiter, »es ist sehr wichtig, dass sie uns noch dieses Jahr und so bald wie möglich etwas zahlen.« Twente zahlte laut der Dokumente noch einmal 3,3 Millionen Euro für die Aufhebung des Vertrages. Für den Klub war es das Ende eines riskanten Spiels, bei dem der Sieger von Anfang an feststand: Doyen Sports.

Football Leaks: Das ist kriminell

Die Mails geben zudem Aufschluss darüber, wie eng das Verhältnis zwischen den Investoren und dem federführenden Twente-Boss Van der Laan wohl war. Darin nannte Doyens Geschäftsführer ihn einen »wahren Freund«. Die Investoren sind weitergezogen und stecken viel Energie in ihren Kampf gegen das FIFA-Verbot. Immer wieder preist Geschäftsführer Lucas die Vorzüge des Modells an, das Twente vielleicht noch die Lizenz kosten wird.

Der niederländische Verband äußert sich gegenüber 11 FREUNDE harsch. Auf die Frage, ob Doyen bei Twente Einfluss genommen habe, sagt der Sprecher Koen Adriaanse vieldeutig: »Darauf wird es bald eine Antwort geben. Aber insgesamt haben TPO-Parteien wie Doyen, die mit verschiedenen Klubs verhandeln und nur im Fußball sind, um Geld zu machen, einen schlechten Einfluss auf den Fußball.« Wenn Twente die Lizenzbedingungen nicht erfüllt habe und bei der Untersuchung nicht kooperiere, würden sie ihre Lizenz verlieren. Schon jetzt steht fest: Die Untersuchungsergebnisse werden Signalwirkung haben in ganz Europa, bei den vielen anderen Klubs, die mit Doyen arbeiten.

»Es ist immer das gleiche Schema, nicht nur bei Twente, auch bei anderen Vereinen. Doyen benutzt finanziell angeschlagene Vereine und stülpt ihnen unfaire Bedingungen über. Das ist kriminell und schädlich für die Klubs«, sagen die Macher von Football Leaks. Sie vermuten, dass das Geschäft mit den Transferrechten trotz des Verbotes weiterläuft, lediglich getarnt als »Scouting- oder Vermittlerverträge.«

Die Fans wehren sich

In Enschede aber rüsten sich der langjährige Fan Jan Gerritsen und seine Mitstreiter von »Twente, verenigt« dagegen. Von nun an sollen erstmals in den Niederlanden Fans in den Aufsichtsrat entsandt werden und den Vorstand kontrollieren. Es soll ein Schutz sein gegen willkürliche Führung. »Was hier passiert ist«, sagt Gerritsen, »darf sich nie mehr wiederholen.«